Schon auf den ersten Metern fallen die Besonderheiten einer Simultankirche ins Auge, die vom Nebeneinander zweier Konfessionen erzählen. Der bronzene Weihwasserkessel auf der linken Seite ist den katholischen Besucherinnen und Besuchern wichtiger Bestandteil des Kirchenbesuches, während die meisten Evangelischen ihm wenig Beachtung schenken dürften. Einige Schritte weiter zeigen zwei Gesangbuchständer den gottesdienstlichen Gebrauch der Kirche an: das Gotteslob auf der einen, das Evangelische Gesangbuch auf der anderen Seite. Nicht selten kann deshalb die volksmundliche Redensart, jemand habe „das falsche Gesangbuch“, hier sinnfällig erfahren werden. Auch der Beichtstuhl oder die zwei Weisen der Liedanzeige – die evangelischen Liedtafeln hängen im vorderen Bereich, während die katholischen Projektoren auf der Empore stehen – stehen für die unterschiedlichen praktischen Vollzüge. Die gemeinsam genutzte Osterkerze, der Altarschmuck oder der eine Weihnachtsbaum sind als umso stärkere Symbole für das Einende des Glaubens zu sehen.
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